Als New Learning Ambassadorin bin ich ein Fan von selbstorganisierten und selbstverantworteten Lern- und Entwicklungsformaten. Eines davon möchte ich Euch heute vorstellen: Life Design nach Work Life Romance von Robert Kötter und Marius Kursawe. Was das ist und wie es funktioniert, habe ich euch nachfolgend zusammengefasst.
Das ist Life Design

Robert Kötter sagt:
„Die Arbeitswelt, die wir glauben zu kennen, gibt es nicht mehr. Wir müssen bereit sein für neue Wege, neue Herausforderungen und innovative Lösungen.“
Daher unterstützt Life Design Menschen dabei, selbstgesteuert neue berufliche Perspektiven entlang der eigenen Identität zu entwickeln. Das halte ich für besonders wertvoll, da es den Menschen mit seinen Werten, Bedürfnissen und Stärken in den Mittelpunkt stellt. Das Ziel von Life Design: die perfekte Work Life Romance – das Arbeits- und Privatleben stehen im romantischem Einklang miteinander. Für mich ist das ein zeitgemäßes Gegenkonzept zur allseits bekannten Worklife Balance, bei der Etwas meist Negatives ausgeglichen werden muss. Innovative Methoden und Tools sind die Grundlage des Life Designs. Dabei treffen Design Thinking und Selbstcoaching aufeinander und moderne Life Design Tools entstehen. Diese sind einfach in der Anwendung und ergiebig im Output. Und das Beste: es macht richtig Spass! Robert Kötter und Marius Kursawe haben all ihre selbstentwickelten Life Design Tools in dem Buch „Design your Life“ niedergeschrieben – für mich das perfekte Instrument für eine selbstgesteuerte Potenzialentfaltung und -entwicklung.
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Ich selbst bin auch als Life Designerin und helfe anderen Menschen dabei, ihr Life Design zu kreieren. Meine ersten eigenen Erfahrungen mit Life Design, könnt ihr hier nachlesen: Mit Working Out Loud und Life Design zum Traumjob
Verstehen

Die erste Phase des Life Design Prozesses ist besonders intensiv. Hier beschäftigt man sich vor allem mit seinen Werten und Bedürfnissen. Man analysiert zum Beispiel, was einem Energie gibt und nimmt. Meine Lieblingsübung dazu heißt „Love & Hate“. Zwei Wochen lang notiert man sich täglich abends, was man gemacht hat und wie man seinen Energielevel dahingehend bewertet. Darauf basierend kann man dann zum Beispiel seine Energie-Vampiere identifizieren und seine Bedürfnisse reflektieren. Für mich war das eine sehr nützliche Übung, ich habe hilfreiche Entscheidungen darauf basierend treffen können.
Standpunkt definieren
Darauf folgt die zweite Phase, in der man die aus Phase eins gewonnenen Erkenntnisse mittels weiterer Übungen verdichtet. Mit der Übung „Die Stellenausschreibung“ bringt man zum Beispiel sein ideales Jobprofil auf den Punkt, ohne sich verbiegen oder anpassen zu müssen. Das ist ein tolles und befreiendes Gefühl und ist einfach großartig! Den Arbeitsmarkt kann man doch auch mal rumdrehen, warum auch nicht? Im letzten Schritt dieser Phase kuratiert man alle bis dahin erarbeiteten Ergebnisse visuell an seiner „Wall“. Diese Wand richtet man sich zu Beginn des Life Design Prozesses ein und sie ist eine sich entwickelnde Collage deines Life Designs. Die Visualisierung deines Prozesses hilft dir bei der Verinnerlichung und Zielerreichung enorm. Das ist Etwas, was ich besonders an Life Design schätze, da das Visualisieren total viel Spaß macht.
Ideen entwicklen

Nun geht es mit der dritten Phase in den Lösungsraum für dein Life Design. Auch hier stellen Marius Kursawe und Robert Kötter sehr hilfreiche Tools und Übungen bereit. Beim „Job-Bingo“ wird es spielerisch und man kreiert auf Basis der vorangegangenen Erkenntnisse sechs neue Jobideen. Insgesamt drei verschiedene Übungen helfen dir, weitere Jobideen für dich zu entwickeln. Mit dem „Ideen-Remix“ kombiniert man die diese dann zu kreativen weiteren Ideen für dein Life Design. So erhältst du eine ergiebige Sammlung von Jobideen an deiner Life Design Wand. Am Ende der dritten Phase reduzierst du dann deine Jobideen entsprechend deiner Bedingungen, die aus deinen Werten und Bedürfnissen bestehen.
Prototypen bauen
Jetzt geht es darum deine Jobideen in Prototypen zu überführen. Dabei gibt es zwei Arten von Prototypen, die in warm und kalt unterschieden werden. Warme Prototypen kannst du einfach in deinem Wohnzimmer erstellen. Kalte Prototypen hingegen sind etwas aufwändiger, da sie auf eigenen Erlebnissen beruhen. Ich bin definitiv Fan von letzteren Prototypen. So kann ich am besten Entscheidungen treffen, wenn ich merke, wie sich etwas anfühlt. Und ich glaube daran, dass Intuition eine Superkraft ist. Beim Life Design kann ich sie besonders gut einsetzen. Aber auch kalte Prototypen haben ihren Charme, da sie schneller realisierbar sind. Eine meiner Lieblingsübungen dazu ist „Werde zum Kurator“, bei der man sich einen 3-D-Prototypen baut. Das finde ich super, da ich auf diese Weise die Architektin in mir damit ausleben kann.
Testen

In der letzten Phase des Life Designs geht es darum, die Prototypen in die Realität zu überführen. Dabei helfen dir verschiedene Tools, deine Umsetzung zu konkretisieren. Der Clou bei der Umsetzung ist, seine Ziele in kleine, zu bewältigende Einzelaufgaben herunter zu brechen. Natürlich macht man das auch wieder visuell an seiner Wand. „Stairway to heaven“ ist eine ausgezeichnete Übung hierfür. Mit einem daran anknüpfenden KANBAN Board stelle ich sicher, dass ich wöchentlich meinen Life Design Zielen einen Schritt näher rücke.
Wie auch beim Design Thinking Prozess handelt es sich beim Life Design Prozess um einen iterativen Ablauf. Das bedeutet, man kann jederzeit zu einer beliebigen Phase des Prozesses zurückspringen und diese wiederholen. Das kannst du so lange machen, bist du das Gefühl hast, dass nun alles 100%-ig für dich passt. Natürlich kannst du den gesamten Prozess auch wiederholen. Ich mache ihn zum Beispiel aktuell zum zweiten Mal, da ich aus meiner letzten umgesetzten Jobidee bereits hausgewachsen bin.
Life Design, meine Superpower
Für mich ist Life Design ein ideales Tool, um mein Potenzial selbstgesteuert und eigenmächtig zu entwickeln. Ich bin damit nicht abhängig von rein subjektiven Potenzialbewertungen und standardisierten Prozessen, die keine Individualität zulassen. Ich habe es mit Life Design selbst in der Hand, in mein volles Potenzial zu kommen. Und ich muss mich nicht verbiegen und zerbrechen. Das fühlt sich richtig gut an! Probier’s doch auch mal! Ich freue mich über einen Austausch dazu.
Janine
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