Heute stelle ich Euch mein Learning Dashboard vor und zeige Euch, wie ich meine Entwicklungsreise mit Kanbo plane und tracke. Kanbo ist ein digitales Kanbanboard, super einfach in der Anwendung und daher perfekt für das Tracking agilen Lernens geeignet. Mehr zu Lernagilität könnt ihr hier nachlesen.
Erstmal ein bisschen planen
Ich beginne meine Entwicklungsplanung jeweils im 4. Quartal des Vorjahres. Ich nehme mir Zeit, setzte mich hin und überlege, was ich im Folgejahr lernen möchte. In 2019 möchte ich meine Kompetenzen beispielsweise in den folgenden Themen aufbauen oder vertiefen: Bachata Tanz, Bloggen, Entrepreneurship, Visualisieren, Learning & Development, Digitalisierung, Working Out Loud, Life Design Coaching und Design Thinking. Diese Themen sind mir wichtig. Dann recherchiere ich nach interessanten Maßnahmen, die mir helfen, meine Kompetenzen in den gewünschten Themen zu entwickeln. Zum Beispiel möchte ich einen Massive open Online Course zu Design Thinking machen. Rund 50% der Lernmaßnahmen plane ich auf diese Weise vor. Die anderen 50% lasse ich für „spontane“ Lernchancen offen. So füllt sich mein Lernboard unterjährig weiter und weiter.
Kanbo-Board anlegen

Im nächsten Schritt erstelle ich mein Kanbo-Board. Kanbo hat drei Ebenen: Die Board-, Listen- und Kartenebene, welche ich folgendermaßen strukturiere. Auf der Boardebene lege ich mein Thema ‚Entwicklung 2019‘ fest. In den einzelnen Listen dieses Boards stelle ich den dazugehörigen Maßnahmenflow dar. Die erste Liste des Boards nenne ich ‚OKRs‘ – in Anlehnung an die gleichnamige Methode des agilen Zielemanagements. Die OKR-Methode habe ich bei meinem Learning Dashboard noch nicht konsequent angewendet. Wer Ideen oder Anregungen dazu hat – her damit! In drei weiteren Listen organisiere ich dann meine Lern-Maßnahmen. Die Listen stellen einen einfachen Workflow von ‚To-Do‘, ‚Doing‘ & ‚Done‘ dar. In der To-Do Liste ordne ich alle Maßnahmen an, die ich in diesem Jahr machen möchte. ‚Doing‘ repräsentiert die Liste mit allen aktuellen Maßnahmen, die bereits in der Umsetzung sind. Die ‚Done‘-Liste enthält alle Maßnahmen, die bereits erledigt sind.
Karten anlegen
Nun strukturiere ich meine Listen des Boards mit einzelnen Karten. Jede Karte steht für eine Kompetenz oder Maßnahme. Meine zu entwickelnden Kompetenzen stelle ich jeweils als einzelne Karten in der ‚OKRs‘-Liste dar. Jede Karte erhält dabei ein gleichnamiges und farblich gekennzeichnetes Label. Die Karten in dieser Liste sind statisch und verbleiben das ganze Jahr in der ersten Spalte des Kanbanboards. Durch das farbliche Labeling behalte ich den Überblick über die Gewichtung der Maßnahmen, die ich pro Thema unterjährig absolviere.
Lern-Maßnahmen organisieren
In den drei weiteren Listen ‚To-Do‘, ‚Doing‘ und ‚Done‘ organisiere ich dann meine Lern-Maßnahmen. Dabei wird eine Maßnahme durch eine Karte dargestellt. Das können zum Beispiel Webinare, Bücher, Veranstaltungen, MOOCs, kurszentrierte Weiterbildungen, Kleinprojekte und Aktivitäten in ehrenamtlichen Arbeitsgruppen sein. Hauptsache sie zahlen auf eines der Kartenthemen aus meiner ersten Liste des Kanban-Boards ein. Mein Maßnahmenflow startet immer in der Liste ‚To-Do‘. Sobald ich beginne, eine Maßnahme aus dieser Liste umzusetzen, bewege ich die jeweilige Karte in die Liste ‚Doing‘. Ist die Maßnahme abgeschlossen, wandert sie in die Liste ‚Done‘. Am Ende des Jahres erhoffe ich mir eine möglichst lange ‚Done‘-Liste.

Karten strukturieren
Einzelne Aufgaben zur Umsetzung der Maßnahmen organisieren ich innerhalb der jeweiligen Karten. Solche Aufgaben können zum Beispiel sein: Tickets für Veranstaltungen buchen, Reise und Hotel organisieren, Hausaufgaben erledigen oder Dokumentationen anfertigen. Wichtige Informationen zur Umsetzung der jeweiligen Lernintervention sammle ich ebenfalls auf den einzelnen Karten. So ist alles an einem Ort und es geht nichts verloren.
Fazit
Mithilfe des Kanbo-Boards habe ich einen guten Überblick bezüglich meines Lernfortschritts. Ich finde gut, dass ich flexibel Karten hinzu- oder wegnehmen kann. Die Handhabung ist für mich einfach und intuitiv. Die Benutzeroberfläche ist optisch ansprechend.
Das hier gezeigt Kanbo-Board ist ein Arbeitsstand und ich bin für Ideen zu dessen Weiterentwicklung offen. Ich freue mich über eure Impulse dazu.
Janine
Disclaimer
Ich bewerbe die in diesem Blogbeitrag genannten Produkte, Personen und Marken freiwillig, da ich von deren Qualität, Kompetenzen und deutlichen Mehrwert für die Allgemeinheit überzeugt bin. Es bestehen keinerlei Kooperationen, für die ich monetär oder in anderer Form entlohnt werde. Dieser Blogbeitrag enthält Affiliate Links zu Amazon. Dies bedeutet, wenn Du auf einen Buchlink (Text, Bild oder Button) klickst, zu Amazon geleitet wirst und dort einkaufst, erhalte ich auf den Betrag des gesamten Warenkorbs eine Provision. Mehr zum Amazon Affiliate Partnerprogramm kannst du hier nachlesen. Ich empfehle nur Bücher, die ich selbst gelesen, gehört oder benutzt habe und für gut befinde.
Mein Trello Learning Dashboard 2020 - Janine Kirchhof
• 4 Jahren ago[…] Siehe auch: Mein Learning Dashboard mit KanBo […]
Lernen im digitalen Zeitalter - Janine Kirchhof
• 4 Jahren ago[…] KanBo – digitales Kanbanboard zur Organisation des eigenen Lernens […]
Markus Besch
• 4 Jahren agoHallo Janine,
lieben Dank für Deinen Beitrag und Einblick in Deine Eigenorganisation.
Schön gemacht!
Was ich an KanBo besonders liebe ist die einmalige Funktion des MyBoard. Damit bewahre ich auch im Rahmen der gemeinschaftlichen Arbeit in der Gesamtorganisation oder der Zusammenarbeit darüber hinaus alle für mich relevanten Punkte in den unterschiedlichsten Boards und Karten gut im Überblick. Diese Funktion fehlte mir in allen anderen an KanBan orientierten Systemen seither und brachte mich bei fortgeschrittener Nutzung immer wieder an den Rand der Verzweiflung.
Aber wie so oft gilt bestimmt auch hier: das wichtigste ist das Tun!
Das Tool dazu unterstützt das bestmöglich. Dabei ist KanBo dann allerdings spitze.
Freu mich auf weiteren Austausch mit Dir und anderen Kollegen.
Beste Grüße,
Markus
janine-kirchhof
• 4 Jahren agoLieber Markus, vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen mit KanBo. Die Funktion des MyBoards kenne ich noch gar nicht, aber werde ich mir gleich mal anschauen. Bei mir wird es mit 5 Boards aktuell etwas unübersichtlich. Dein Tipp kommt also zum perfekten Zeitpunkt! Ich freue mich ebenfalls auf den weiteren Austausch mit dir. Liebe Grüße Janine