In Kollaboration

Wie ich mich mit Bullet Journaling achtsamer organisiere

Aufgeschlagenes Notizheft mit Handlettering Elementen
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Ende letzten Jahres habe ich mich hingesetzt und Pläne für 2020 geschmiedet. Dabei habe ich mir auch überlegt, welche neuen Gewohnheiten ich mir aneignen möchte, um meine Ziele noch besser und schneller erreichen zu können. Für mich ganz wesentlich dabei ist die Frage danach, wie ich mich selbst organisiere. Ich glaube, nur wenn ich mich selbst gut organisiere und strukturiert arbeite, kann ich auf lange Sicht erfolgreich sein. Es sind die alltäglichen kleinen Dinge, die ich tue, die mich, geparrt mit Konsistenz und Ausdauer, zum Erfolg bringen.

 

Warum ich Bullet Journaling ausprobiere

Durch eine liebe Kollegin bin ich auf das Thema Bullet Journaling aufmerksam geworden. Was sie mir bei einem gemeinsamen Lunch letztes Jahr davon erzählte, sprach mich irgendwie sofort an. Und als ich letztes Jahr über meine Selbstorganisationspraxis nachdachte, wusste ich schnell, dass ich Bullet Journaling ausprobieren möchte. Also ging ich gleich auf Amazon und bestellte mir das Buch zur Technik vom Erfinder Ryder Carroll. Ich las das Buch während der Weihnachtsferien und muss sagen, die Geschichte von Ryder und dessen System hat in mir eine große Resonanz erzeugt. Ich konnte mich sehr gut mit dem Gefühl einer ständigen Überreizung und der Schwierigkeit, seine Aufmerksamkeit und Konzentration auf das Wesentliche zu richten, identifizieren. Außerdem hatte ich zehn weitere gute Gründe, um mit Bullet Journaling zu beginnen:

  1. Ein besseres Gefühl für meine Arbeitslast, Aufgaben und Arbeitszeit
  2. Mehr Transparenz darüber, was ich alles schaffe
  3. Bessere Eigensteuerung meiner Produktivität
  4. Weniger Stress, mehr Zufriedenheit im Alltag
  5. Visualisieren praktizieren
  6. Fokus auf das Wesentliche und für mich Sinnvolle
  7. Achtsameres und konzentrierteres Arbeiten
  8. Mehr bei mir sein
  9. Mehr meinem eigenen Purpose dienen
  10. Schöne Ereignisse und Erlebnisse festhalten und damit wertvolle Erinnerungen schaffen

Was Bullet Journaling ist

Erste Seite meines Bullet Journals für 2020

Bullet Journaling (kurz: BuJo) ist ein individuelles, analoges System zur Selbstorganisation mittels eines einfachen Notizheftes und eines Stiftes in einer digitalen, oft reizüberfluteten Welt. Ein Bullet Journal kann man demnach als einen selbst gestalteten, höchst individuellen Kalender bezeichnen. Der New Yorker Ryder Carroll hat Bullet Journaling erfunden, um seine persönlichen Herausforderungen als ADHS-Betroffener zu bewältigen. In einer Welt voller ständiger Überreizung und Ablenkungen, hat er mittels BuJo einen Weg gefunden, konzentrierter und fokussierter zu arbeiten, seine Ziele zu erreichen und somit eine bessere Lebensqualität für sich zu erzielen.

Das BuJo System besteht aus ein paar festen Elementen, die man jedoch individuell gestalten kann:

  • Die Bullets – immer wiederkehrende Symbole zur Strukturierung von Terminen, Aufgaben, Notizen und Ereignissen
  • Der Index – zum schnellen Wiederauffinden von Informationen
  • Der Future Log – Eine Art Sammelbecken für zukünftige Termine und Aufgaben auf Jahresbasis
  • Der Monthly Log – wie der Future Log, nur auf Monatsbasis
  • Der Weekly Log – wie der Monthly Log, nur auf Wochenbasis
  • Der Daily Log – wie der Weekly Log, nur auf Tagesbasis
  • Die Collections – individuelle Sammlungen von besonders wichtigen Informationen wie bestimmte Tracker und Listen

Neben diesen modularen Elementen kann man zusätzliche gestalterische Elemente wie Collagen, Washi Tape Art oder Sketchnotes hinzufügen. Eben ganz nach persönlichen Belieben.

Inzwischen gibt es rund um das Bullet Journaling eine riesige Community. Allein bei Instagram ergibt die Suche nach dem Hashtag #BuJo fast 4 Millionen Beiträge.

Wie ich mit Bullet Journaling angefangen habe

Wie bei allen neuen Dingen, die ich lernen möchte, funktioniert das für mich am besten über strukturiertes Vorgehen – mit etwas Raum für Chaos :-). Hier meine persönliche Lernstrategie auf meinem Weg zur Bullet Journalistin:

  1. Online Informieren: via bulletjournal.com
  2. Buch lesen: The Bullet Journal Methode (Werbung)
  3. Inspiration holen: Journalspiration (Werbung), @journalspiration
  4. Verschiedene Bullet Journal Vorlagen ausprobieren
  5. Notizheft (Werbung) & Stifte kaufen
  6. Einfach machen und Ausprobieren
  7. Routine etablieren

Mein Fazit

Nach den ersten Schritten mit Bullet Journaling habe ich gleich gemerkt, wie mein Chaos im Kopf weniger wird beziehungsweise besser handhabbar. Es hilft mir! Das Bullet Journal bietet mir eine Struktur, an der ich mich festhalten kann. Zugegeben, einfach ist es nicht. Wie bei allem Neuen, muss ich mich erst einmal daran gewöhnen. Aber es macht mir riesigen Spass! Abends ist das Bullet Journaling eine Belohnung für mich für die tagsüber erledigten Aufgaben. Es macht mir Spass, die Bullets auszumalen, wenn ich etwas Neues erledigt habe. Ich merke, wie sich die Qualität meiner Arbeit verbessert, ich mich besser auf den Moment konzertieren und in Themen tiefer eintauchen kann. Aber Bullet Journaling kann noch viel mehr als das.

Bullet Journaling hat mir vor allem eines gelehrt: Meine Zeit mit Menschen und Dingen zu verbringen, die ich liebe.

Ich bin gespannt, wie sich die nächste Zeit mit dem Bullet Journaling gestalten wird. Für mich hat es sich schon jetzt gelohnt!

Janine

 

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Posted on 29. November 2018

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6 Comments

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